Atemmonitor für Kind und Baby

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Atemmonitor für Kind und Baby

Atemmonitore sind moderne Geräte, die den sicheren Schlaf des Babys und den psychologischen Komfort der Eltern gewährleisten. Sie sind sehr hilfreiche Produkte.

Allerdings sollte sich jedes Elternteil auch darüber im Klaren sein, dass kein Gerät das Wissen über den sicheren Schlaf und die Erste Hilfe für ein Säugling ersetzen kann.

Was ist ein Atemmonitor und wofür wird er verwendet?

Der Atemmonitor ist ein Gerät, das die Atmung des Babys im Schlaf überwacht. Es informiert die Eltern kontinuierlich über verschiedene Anomalien, warnt vor den Risiken, die mit der Apnoe verbunden sind.

Der plötzliche Kindstod (SIDS – aus dem Englischen: Sudden Infant Death Syndrome) ist ein seltenes Phänomen, obwohl es paradoxerweise die häufigste Todesursache bei Kindern unter einem Jahr ist. Es betrifft Säuglinge, bei denen keine angeborenen Defekte oder Krankheiten diagnostiziert wurden. Das Kind fällt während des Schlafs in Apnoe, als ob das Gehirn "vergessen" hätte, die Atmung zu kontrollieren. Vielleicht hängt dies mit einem Fehler in der Informationsübertragung der Neuronen zusammen. Bis heute konnte die Wissenschaft die Ursache des plötzlichen Kindstods nicht klären.

Zu den Hauptsymptomen, die dem plötzlichen Kindstod vorausgehen, gehören:

  • ein plötzlicher Temperaturabfall oder -anstieg (über 38ᵒC und unter 36ᵒC),
  • Nüchternheit während des Schlafs oder Wachseins,
  • blasse Haut,
  • Appetitlosigkeit,
  • Erbrechen nach den Mahlzeiten,
  • Stimmungsschwankungen und Atemnot.

Diese Symptome treten jedoch nicht unbedingt oder nur teilweise in geringer Intensität auf. Sehr oft bleibt der Moment vor dem plötzlichen

Kindstod unbemerkt!

Niemand ist in der Lage, ein Kind 24 Stunden am Tag zu beaufsichtigen. Zumal Babys einen großen Teil ihres Lebens durchschlafen. Aus diesem Grund wurden Atemmonitore erfunden.

Es ist eine große Hilfe und Bequemlichkeit – Sie haben den psychologischen Komfort, dass Ihr Kind im Kinderbett sicher ist.

Für wen sind Atemmonitore gedacht?

Obwohl die spezifischen Ursachen für SIDS nicht bekannt sind, haben Wissenschaftler mehrere Faktoren identifiziert, die das Risiko für dieses Syndrom erhöhen können. Sie gehören noch ins Reich der Vermutungen, aber es lohnt sich, sich mit ihnen vertraut zu machen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:

  • Frühgeburtlichkeit,
  • niedriges Geburtsgewicht,
  • Blutdruckanomalien (Problem mit der Kontrolle von Druckschwankungen),
  • Unreife des Nervensystems,
  • Kompression der Wirbelarterie (kann auftreten, wenn das Kind den Kopf hebt, während es auf dem Bauch liegt),
  • Serotoninmangel,
  • genetischer Hintergrund.

Der Atemmonitor ist für alle gesunden Babys von der Geburt bis zum Alter von einem Jahr geeignet. Er wird besonders für Frühgeborene, Babys mit niedrigem Geburtsgewicht und Babys mit niedrigem Apgar-Score empfohlen. Das Gerät ist weltweit verbreitet. Immer öfter gehört es zur Baby-Standardausstattung.

Arten von Atemmonitoren

Die Hersteller bieten 2 Arten von Atemmonitoren an: stationäre und tragbare Baby-Atemmonitoren.

Der stationäre Monitor besteht aus sensorischen Platten, die unter die Matratze im Kinderbett gelegt werden. Informationen über die Bewegungen des Babys werden an eine Station übertragen, die die Atmung überwacht und über einen Apnoe-Sensor verfügt. Diese analysiert die Anzahl der Atemzüge pro Minute. Der Empfänger kann auf dem Kinderbett oder auf einem nahegelegenen Schrank oder Tisch platziert werden. Drahtlose, batteriebetriebene Monitore werden aus Sicherheitsgründen empfohlen.

Tragbare Monitore werden an der Kleidung oder der Windel des Babys befestigt. Einige technologisch fortschrittliche Geräte haben auch die Fähigkeit, schwache Atembewegungen zu erkennen. Ein solcher Monitor erkennt nicht nur eine sehr schwache Atmung, sondern kann

das Baby mit entsprechenden Vibrationen stimulieren. Wenn dies nicht ausreicht, ertönt der Alarm.

Stationärer Atemmonitor unter der Matratze oder ein mobiler an der Windel?

Die Wahl hängt hauptsächlich vom Lebensstil der Eltern und ihren Bedürfnissen ab. Wenn Sie die meiste Zeit zu Hause mit Ihrem Baby verbringen, sollten Sie sich einen Desktop-Monitor zulegen.

Wenn Sie oft verreisen, sollten Sie zusätzlich zu einem Reisebett wie dem JOY oder LEODY einen tragbaren Atemmonitor haben. Dies ist eine großartige Option für Eltern, die häufig reisen oder den Standort wechseln.

Es ist ein kleines Gerät, das Sie immer bei sich haben können. Es funktioniert auch gut, wenn das Baby im Kinderwagen schläft oder im Liegestuhl im Freien ein Nickerchen macht.

Worauf ist beim Kauf eines Atemmonitors zu achten? Welche Funktionen sollte es haben?

Das Wichtigste ist, dass das Gerät ein Medizinprodukte-Zertifikat hat. Dies ist eine Garantie dafür, dass das Produkt getestet und sicher für das Kind ist.

Kaufen Sie nur neue Geräte, nicht auf dem Gebrauchtmarkt. Wir haben eine Garantie und die Gewissheit, dass wir im Falle eines Defektes das Gerät durch ein neues ersetzen oder zur Reparatur geben können.

HINWEIS!
Auf dem Markt gibt es viele Geräte, die die Bewegung überwachen. Diese sind keine Atmungsmonitore und verfügen nicht über die notwendige medizinische Zertifizierung!

Die wichtigste Funktion des Monitors ist der Alarm. Stationäre Geräte haben einen Empfänger, den die Eltern immer dabei haben können. Die Lautstärke des Alarms darf weder zu hoch (damit das Kleinkind nicht erschrickt) noch zu niedrig (der Elternteil muss ihn hören) sein.

Wenn das Kleinkind von Anfang an gerne in seinem Bettchen und nicht neben den Eltern schläft, können Sie auch in ein elektronisches Kindermädchen, d. h. einen Atemmonitor mit Bild- und Tonaufzeichnung, investieren. So können sich die Eltern ein wenig sicherer fühlen, wenn sie einen gemeinsamen Abend in einem anderen Raum verbringen wollen und das Kleinkind bereits schläft.

Atmungsmonitore und Spielzeuge im Kinderbett

Legen Sie nichts in das Kinderbett des Babys – Decken, Steppdecken, Kissen, Maskottchen usw. (auch wenn Sie keinen Atmungsmonitor haben). Das Baby kann in einem speziellen Schlafsack oder einem Hörnchen anstelle einer Bettdecke schlafen. Es sollten sich keineSpielzeuge oder Geräte im Kinderbett befinden, die auch nur die geringste Bewegung oder Vibration erzeugen. Sie können die Sensoren stören.

Wichtig!
Verwenden Sie keinen Atemmonitor, während Sie und Ihr Baby im selben Bett oder in einem Beistellbett schlafen. Diese Geräte sind extrem empfindlich und können auch die Atmung des Elternteils erkennen.

Haben Atemmonitore auch Nachteile?

Zertifizierte Atmungsmonitore bescheinigen, dass diese Geräte keine Defekte aufweisen, aber Sie sollten sich über Fehlalarme im Klaren sein. Bei stationären Monitoren kann dies passieren, wenn sich das Baby außerhalb des Bereichs der Sensoren (Sensorplatten) bewegt. Dies geschieht meist in großen Betten. Positionieren Sie die Matratze richtig, so dass sie direkten Kontakt mit der Platte hat.

Ein tragbarer Monitor kann einen Fehlalarm auslösen, wenn sich z. B. die Windel, an der er befestigt ist, durch die Bewegungen des Babys löst.

Damit Atemmonitore einwandfrei funktionieren, muss der Elternteil sie korrekt installieren und die Regeln für die Verwendung beachten.

Atemüberwachungsgeräte für Säuglinge haben ihre Befürworter und Gegner. Letztere weisen darauf hin, dass die Verwendung dieser Produkte die Wachsamkeit der Eltern schwächt.

Vielleicht ist das bei denjenigen, die sich ausschließlich auf die Technik verlassen, der Fall.

Jedem Elternteil sollte bewusst sein, dass die Sicherheit des Babys das Wichtigste ist. Von der Geburt eines Kleinkindes an sollten die Regeln für sicheren Schlaf (formuliert von der American Academy of Pediatrics) befolgt werden.

Die wichtigsten davon sind:

  • das Risiko für den plötzlichen Kindstod steigt, wenn das Baby Zigarettenrauch ausgesetzt ist und die Mutter während und nach der Schwangerschaft Alkohol konsumiert,
  • die sicherste Schlafposition ist die Rückenlage,
  • legen Sie das Kind auf eine feste, starre Unterlage,
  • es sollten keine Gegenstände im Kinderbett liegen, keine Kissen, Decken, Polster, Spielzeuge usw.,
  • es wird empfohlen, dass Kinder möglichst im Zimmer der Eltern schlafen, aber auf einer separaten Fläche,
  • das Stillen wird zur Vorbeugung von SIDS empfohlen,
  • ziehen Sie Kinder so an, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Denken Sie daran, dass die Sicherheit Ihres Babys an erster Stelle steht – achten Sie auf sichere Schlafpraktiken und lernen Sie, wie man Erste Hilfe leistet, bevor Ihr Baby geboren wird. Verlassen Sie sich nicht allein auf den Atemmonitor – lassen Sie ihn eine zusätzliche und wertvolle Unterstützung für Sie sein.

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